Dass ein Projekt dieser Größenordnung überhaupt umgesetzt werden konnte, lag maßgeblich an der finanziellen Förderung durch die Initiative „Klima wandel(t) Innenstadt“. Mit diesem Programm unterstützt der Freistaat Bayern Städte und Gemeinden dabei, Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung umzusetzen. In Neustadt an der Donau konnten so rund 80 Prozent der gesamten Investitionskosten abgedeckt werden – ein entscheidender Beitrag, der den Eigenanteil auf ein überschaubares Maß senkte und die Gemeindekasse entlastete. „Jede Fläche, jeder neue Baumstandort zählt: Schon aus kleinen Anfängen kann sich Schritt für Schritt die Schwammstadt entwickeln“, erläutert Landschaftsarchitekt Thomas Dill. „Wichtig ist, Nachhaltigkeit bei innerstädtischen Projekten von Anfang an mitzudenken, Fördermittel gezielt zu nutzen und die Bürger frühzeitig einzubinden.“ Damit lassen sich notwendige Eingriffe in die Infrastruktur mit nachhaltigen Lösungen für den Klimaschutz in Einklang bringen. In Neustadt ist es gelungen, diesen Anspruch in die Praxis zu übersetzen – mit einer Sanierungsmaßnahme, die das Mikroklima verbessert, die Kanalisation entlastet und die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt spürbar steigert.